
By Sonja Weber-Menges
Die Arbeit ist einer klassischen Fragestellung der Sozialstrukturforschung gewidmet - der Frage nach dem Schicksal der Arbeiterschaft im Zuge des sozialen Wandels. Im Mainstream der deutschen Sozialstrukturforschung hat sich die Vorstellung verbreitet, dass mit der allmählichen Auflösung der Klassen und Schichten auch die "Arbeiterklasse" verschwindet und zusammen mit den Angestellten in der großen Masse der Arbeitnehmer aufgeht. Diese "Auflösungsthese" bildet den Ausgangspunkt der Untersuchung, die am Beispiel der Frage "Arbeiterklasse oder Arbeitnehmer?" gleichzeitig das allgemeine challenge behandelt, ob guy in der heutigen Zeit noch in soziologisch gehaltvoller Weise von Klassen und Schichten reden kann, innerhalb derer sich soziale Ungleichheit strukturiert. Soziallage, Lebenschancen und Lebensstile bilden dabei die drei zentralen Dimensionen.
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1m Rahmen der vorliegenden Untersuchung solI jedoch wegen Unscharfen in der Definition nicht zwischen Un- und Angelernten unterschieden werden. 2) Facharbeiter: Arbeiter, flir deren Tatigkeit eine abgeschlossene Berufsausbildung in Form einer gewerblichen Lehre mit Facharbeiterbrief notig war. 3) Vorarbeiter: Diese zeichnen sich vor allem durch eine hOhere Anweisungsbefugnis aus und miissen allein schon aus diesem Grunde von Facharbeitern unterschieden werden. 4) Meister: Diese zeichnen sich meist durch eine abgeschlossene Facharbeiterlehre und eine Meisterpriifung aus.
Facharbeiter; 9. unund angelernte Arbeiter; 10. Landarbeiter. 50 Anlage, Methodik und DurchfUhrung der empirischen Untersuchung Aus erhebungstechnischen GrUnden und wegen nur geringer, zur VerfUgung stehender finanzieller Mittel mussten jedoch auch die so definierten Untersuchungsgruppen der Arbeiter und Angestellten noch einmal eingegrenzt und spezifiziert werden, Der Begriff des "Arbeiter,I'" ist seit der Zeit von Marx eng mit der "lndustriearbeiterschaft" verknUpft. Zudem weist die Industriearbeiterschaft den hochsten Organisationsgrad auf.
Nach Bolte 1970: 327). Vor aHem Soziologen tun sichjedoch oft schwer damit, ihre Besonderheiten als Berufsgruppe oder gar als Klasse oder Schicht praziser zu bestimmen. Berger und Offe (1984: 272) beispielsweise erklaren ihre gesellschaftliche und politische Unbestimmtheit und ihre "Wesenlosigkeit" zum Spezifikum der Angestellten und rei hen sich damit in die Tradition der Angestellten- und Schichtungssoziologie ein, die versucht, durch inhaltsleere und negative Formeln den unscharfen Begriff der Angestellten naher zufassen.